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IX. Prinzipien Christlicher Sozialethik III:

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IX. Prinzipien Christlicher Sozialethik III: Subsidiarit t und Nachhaltigkeit 1. Subsidiarit t 1.1 Ursprung und Formulierung in der Enzyklika Quadragesimo anno Pius XI. – PowerPoint PPT presentation

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Title: IX. Prinzipien Christlicher Sozialethik III:


1
IX. Prinzipien Christlicher Sozialethik III
  • Subsidiarität und Nachhaltigkeit

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1. Subsidiarität1.1 Ursprung und Formulierung in
der Enzyklika Quadragesimo anno
  • Pius XI. (1922-1939)
  • 1931 Enzyklika Quadragesimo anno
  • Oswald v. Nell-Breuning einer der wichtigsten
    Autoren der Enzyklika

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1. Subsidiarität1.1 Ursprung und Formulierung in
der Enzyklika Quadragesimo anno
  • Gesellschafstdiagnose der Enzyklika
  • In Auswirkungen des individualistischen Geistes
    ist es so weit gekommen, dass das einst blühend
    und reichgegliedert in einer Fülle von
    verschiedenartigen Vergemeisnchaftungen
    entfaltete menschliche Gesellschaftsleben derart
    zerschlagen und nahezu ertötet wurde, bis
    schließlich fast nur noch die Einzel-menschen und
    der Staat übrigblieben (78)

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  • Subsidiarität als Antwort ...so muss doch
    allzeit unverrückbar jener höchst gewichtige
    sozialphilosophische Grundsatz festgehalten
    werden... wie dasjenige, was der Einzelmensch
    aus eigener Initiative und mit seinen eigenen
    Kräften leisten kann, ihm nicht entzogen werden
    und der Gesellschaftstätigkeit zugewiesen werden
    darf, so verstößt es gegen die Gerechtigkeit,
    das, was die kleineren und untergeordneten
    Gemeinwesen leisten und zum guten Ende führen
    können, für die weitere und übergeordnete
    Gemeinschaft in Anspruch zu nehmen (Nr. 79).

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1.2 Dimensionen des sozialethischen Prinzips
  • (1.) Der Einzelmensch ist
  • letzter Bezugspunkt des
  • Sozialen.
  • (gegen jede Hypo-
  • stasierung des Sozialen)

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1.2 Dimensionen des sozialethischen Prinzips
  • (2.) Subsidiarität meint mehr
  • als Delegation und
  • Dezentralisierung. Die
  • Kompetenzen stehen den
  • oberen Instanzen erst gar
  • nicht zu.

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1.2 Dimensionen des sozialethischen Prinzips(3.)
Zwei Prioritätenregeln
  • Kom-petenz-anma-ßungs-verbot
  • Hilfs-gebot

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1.2 Dimensionen des sozialethischen Prinzips(4.)
Das Hilfsgebot
  • Das Hilfsgebot verpflichtet auf einer ersten
    Stufe die Gemeinschaften zum Dienst am
    Einzelmenschen.
  • Auf einer zweiten Stufe enthält es die Forderung,
    dass die je größeren und übergeordneten
    Sozialgebilde im Dienst der kleineren und
    untergeordneten zu stehen haben.

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1.2 Dimensionen des sozialethischen Prinzips(5.)
Das Komptenzanmaßungsverbot
  • Das Kompetenzanmaßungsverbot enthält ebenfalls
    zwei Stufen
  • Verbot, dem Einzelnen Kompetenzen zu entziehen
  • Verbot, der kleineren sozialen Einheit
    Kompetenzen zu Gunsten der größeren zu entziehen
  • Prinzip der Parteinahme für unten

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1.2 Dimensionen des sozialethischen Prinzips(6.)
Stärkung der Intermediarität
  • Das Subsidiaritätsprinzip enthält die Forderung
    nach der Stärkung intermediärer
    gesellschaftlicher Strukturen zwischen
    Einzelmensch, Staat und Markt.

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1.2 Dimensionen des sozialethischen Prinzips(7.)
Gerechtigkeit und Klugheit
  • Die Beachtung des Subsidiaritätsprinzips ist
    eine Frage der Gerech-
  • tigkeit und der Klugheit

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1.2 Dimensionen des sozialethischen Prinzips(8.)
Metaregel
  • In Konflikten gilt die Metaregel
  • jeweils die soziale Einheit ist zu stärken, die
    der Einzelperson am meisten zu dienen vermag.

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1.2 Dimensionen des sozialethischen Prinzips(9.)
Befähigung
  • Ohne Beachtung der Befähigung kommt es zu
    Missdeutungen des Subsidiaritätsprinzips.

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Subsidiaritätsprinzip
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2. Nachhaltigkeit
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2. Nachhaltigkeit2.1 Grundlagen
  • Biblischer Schöpfungsglaube Die Welt als das
    Haus des Lebens
  • Menschen tragen Verantwortung für das Haus des
    Lebens
  • Sonderstellung des Menschen als sittlichem
    Subjekt - nicht gegen die Eigenwertigkeit der
    Natur gerichtet
  • Verantwortung gegenüber der Welt und den
    Mitgeschöpfen

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2.2 Definition Nachhaltigkeit
  • Nachhaltige Entwicklung (sustainable
    development) bedeutet, dass die Sicherung der
    natürlichen Lebensgrundlagen, das Streben nach
    wirtschaftlichem Wohlstand und nach sozialer
    Gerechtigkeit als sich wechselseitig bedingende
    Größen verstanden und angestrebt werden.

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2.2 Definition Nachhaltigkeit
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2.3 Nachhaltige Entwicklung als
Aushandlungsprozess
  • Das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung hebt
    die Konflikte zwischen Ökonomie, Ökologie und
    sozialer Gerechtigkeit nicht auf, sondern regt
    eine Gesamtperspektive an, um ethische begründete
    und ausgewogene Zuordnungen auszuhandeln und
    Suchprozesse für innovative Lösungen anzuregen.

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2.4 Nachhaltige Entwicklung und die klassischen
Sozialprinzipien
  • (1) Personalität und nachhaltige Entwicklung
  • Sicherung der personalen Entfaltungsmöglichkeit
    und Menschenrechte
  • Ökologisch aufgeklärte Anthropozentik
  • Begründung in der Würde des Menschen und seiner
    Fähigkeit zum verantwortlichen Handeln

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2.4 Nachhaltige Entwicklung und die klassischen
Sozialprinzipien
  • (2) Solidarität und nachhaltige Entwicklung
  • Nachhaltige Entwicklung setzt globale Solidarität
    voraus
  • Weltweite Gemeinverstrickung fordert
    solidarische nachhaltige Entwicklung

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2.4 Nachhaltige Entwicklung und die klassischen
Sozialprinzipien
  • (4) Subsidiarität und nachhaltige Entwicklung
  • Subsidiäre nachhaltige Entwicklung
  • Lösungen von unten (gegen Ökodiktatur)
  • Einbezug zivilgesellschaftlicher Kräfte
  • Regionale Eigenständigkeit

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2.5 Konkrertisierungen
  • Der Natur dürfen nur so viele nachwachsende
    Rohstoffe entnommen werden, wie sie regenerieren
    kann
  • Es dürfen nur so viele Schadstoffe ausgestoßen
    werden, wie die ökologischen Systeme regenerieren
    können
  • Der Verbrauch nicht nachwachsender Ressourcen
    muss kompensiert werden

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2.5 Konkrertisierungen
  • Das Zeitmaß der menschlichen Eingriffe muss dem
    Zeitmaß der natürlichen Prozesse entsprechen
  • Wirtschaftliche Entwicklung und Umweltverbrauch
    müssen entkoppelt werden
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