Title: Vertriebsmanagement
1 Wandel der Verkaufsaufgaben
Vom Hardselling zum Customer-Life-Cycle-Ansatz
Kaufphase
Ausliefe-rungs- phase
Kunde
Vor-kaufs-phase
Nutzungs-phase
Neukauf/ Wiederkauf
Ganzheitliches Verkaufsmanagement während des
gesamten Kundenlebenszyklus (Customer-Life-Cycle-K
onzept)
Quelle Leicht modifiziert aus Meffert
(Marketing), Wiesbaden 2000, S.895
2 Vertriebswege
Entscheidungen über die Vertriebswege-/Absatzkanal
struktur
Horizontale Struktur
Vertikale Struktur
Direkter Vertrieb
Indirekter Vertrieb
- Breite
- Zahl der Absatzmittler je Stufe
- Intensive Distribution
- Selektive Distribution
- Exklusive Distribution
Null-Stufen-Vertrieb
Einstufenkanal (H-E-K)
Zweistufenkanal (H-G-E-K)
Dreistufenkanal (H-G-J-E-K)
H Hersteller, E Einzelhändler, G Großhändler,
J Jobber, K Konsument
3Vertriebskanal-Entscheidungen
Entscheidungskriterien
bei der Wahl des Vertriebskanals
Unternehmensinterne Faktoren
Unternehmensexterne Faktoren
Absatzmittler-bezogene Faktoren
Konkurrenz- bezogene Faktoren
Rechtliche und soziale Faktoren
Endabnehmer-bezogene Faktoren
- Unternehmensgröße
- Produkt-/ Leistungs-
- programm
- Finanzkraft
- .
- .
- .
- .
- Erklärungs-/
- Beratungsbedürftigkeit
- Lagerfähigkeit
- .
- .
- .
- .
- Zahl der
- Absatzmittler
- Macht-/
- Einfluss-
- potential
- .
- .
- Zahl der
- Wettbe-
- werber
- Vertriebs-
- wege der
- Konkurrenz
- .
- Rechtliche
- Beschränkun-
- gen (GWB,...)
- .
- .
- .
- Zahl der End-
- abnehmer
- Beschaffungs-
- verhalten
- .
- .
4 Formen des Verkaufs
Verkaufsformen
Persönlicher Verkauf
Nicht persönlicher medialer Verkauf
Automatenverkauf
- Printmedialer Verkauf
- Verkauf über Mailings
- Verkauf über Katalog
- Elektronischer Verkauf
- Teleshopping
- Internet
Quelle Modifiziert aus Meffert (Marketing),
Wiesbaden 2000, S.888
5Multichannel-Vertrieb
Definition
MultichannelVertrieb oder MehrfachKanalAbsatz
bezeichnet die Verkaufspolitik eines Anbieters,
mehrere Vertriebswege/Absatzkanäle für den Absatz
seiner Produkte zu nutzen.
Anbieter
Vertriebssysteme
Zielgruppen
Produkt- segment 1
Zielgruppe A
Vertriebsweg 1
Produkt- segment 2
Vertriebsweg 2
Zielgruppe B
Produkt- segment 3
Vertriebsweg 3
Zielgruppe C
6Vertriebsorganisationsformen 1
Funktionsorientierte Vertriebsorganisationen
VL
Vertriebs- controlling
Verkaufsabwicklung und -verwaltung
Verkaufstraining/ -schulung und -Rekrutierung
Vertriebs-/ Verkaufsplanung
Kundendienst
Gebietsorientierte Vertriebsorganisation
VL
VL Außer-EU
VL Europa
VL-Inland
VL-Nord
VL-Mitte
VL-Süd
Nielsen 1
Nielsen 5 a/b, 6
7Vertriebsorganisationsformen 2
Kundenorientierte Vertriebsorganisation
VL
Kundengruppe A
Kundengruppe B
Kundengruppe C
Key Accounts A
Mittlere- und Kleinkunden A
Produktorientierte Vertriebsorganisation
VL
Sparten VL A
Sparten VL B
Sparten - VL C
8Vertriebsorganisationsformen
- 1. Funktionsorientierte VO
- Pro Contra
- - Einfache Strukturierung (z.B. nach zwei Haupt-
- Info-Fluss zwischen Abteilungen
z.T. langwierig - kriterien (V-Innen- und V-Außendienst)
- Gefahr von Schwerfälligkeit und mangelnder
Fle- - - Relativ konfliktarm, weil klare
Aufgabenzuordnungen xibiltät bei
dynamischer Marktentwicklung - - Gute Ausschöpfung der Leistungspotentiale der
V- - Weniger geeignet bei
Unternehmen mit großem - Mitarbeiter und/oder
heterogenem Produktprogramm - 2. Gebietsorientierte VO
- Pro Contra
- - Überschneidungsfreie Bearbeitung des
abgegrenzten - Abstimmungsprobleme
Außen-/Innendienst - Gebietes/Marktes
Gebietsfürsten entwickeln Eigenleben - - Relativ geringer Koordinationsaufwand
- Gefahr uneinheitlicher/inkonsistenter
Verkaufs- - - Klar abgegrenzte geograf. Bereiche schaffen
gute politik (z.B.
regionenspezifische Rabattpolitik) - Optimierungsmöglichkeiten für Tourenpläne
- Mangelnde Konzentration auf
unterschiedliche - - Auf regionale Besonderheiten ausrichtbare
Verkaufs- Kundenbelange in der
jeweiligen Region - maßnahmen
-
9Vertriebsorganisationsformen
- 3. Kundenorientierte VO (KAM)
- Pro Contra
- - Bessere und tiefere Kundenkenntnis des
Verkäufers - Größerer
Koordinationsaufwand - - Gezielte Bearbeitung von speziellen
Kunden/-segmenten - Evtl. größere
Reisekosten, wenn gleiche bzw. - - Maßgeschneiderte Kundenangebote
ähnliche Kunden weit auseinander liegen - - Frühzeitiges Erkennen von Kundenwünschen/-proble
men - Konflikte, wenn Key Account
Manager und Ge- - und damit schnelleres Reagieren möglich
bietsverkaufsleiter
sich mit unterschiedlichen An- - geboten in einem
Verkaufsgebiet profilieren
wollen - 4. Produktgruppenorientierte VO
- Pro Contra
- - Hohe Produktspezialisierung bringt steigende
Verkaufs- - Mehrere Verkäufer
bearbeiten evtl. einen - personal-Effizienz
Kunden - - Allokation der Verkaufsaktivitäten auf einzelne
Produkte - Größerer
Koordinationsaufwand - bzw. Produktgruppen verbessert
Kontrollmöglichkeiten - Evtl.
Probleme der Sicherstellung einer gleich- - (profit center Gedanke!)
mäßigen Auslastung des Vertriebs bei
bestimm- - - Keine Ausweichmöglichkeiten des Verkäufers auf
ein- ten Produkten - fache oder bequeme Produkte (für schnellen
Umsatz) -
10Verkaufsplanung
Verkaufspersonalplanung
Verkaufsstrukturplanung
Verkaufsgebiets-planung
Kundenstruktur-planung
11Verkaufseinsatzplanung
12Vertriebsinformationssystem
Grundstruktur eines Vertriebsinformationssystems
(VIS)
Marktumfeld
Kunden
Wettbewerber
Markt/Branche
Externe Informations- quellen
Data Warehouse (DW)
Supply Chain Management (SCM)
Customer Relationship Management (CRM)
Enterprise Resource Planning (ERP)
Informations- verarbeitung
Interne Informations-quellen
Produktion/ Fertigung
Marketing
Beschaffungs- und Vertriebslogistik
Marketing-/ Vertriebs-Accounting
13Kunden-Database
Struktur einer Kunden-Database
Einsatz im Verkaufsmanagement
Wiedergewinnung
Neukundengewinnung
Stammkunden-bearbeitung
14Kundenmanagement
15Steuerungssysteme im Vertrieb
Anreiz- und Lenkungssysteme im Vertrieb
Monetäre Systeme
Nicht-monetäre Systeme
Mischformen
Vergütungssysteme
Führungsstile (MbO, MbD ...)
Festgehalt (Fixum)
Verkaufswettbewerbe
Kommunikationsformen (Mitarbeitergespräche,
Verkäufer-Konferenz)
Provisionen/Prämien
Verkäufer- Events (Reisen, Auszeichnungen)
Sozialleistungen
V-Personalentwicklungsmaßnahmen (V-Training,
-weiterbildung)
Ausstattungssysteme
Inhalt und Umfang der V-Aufgaben
PKW
Deputate
Sonstige geldwerte Vorteile
16Vertriebskontrolle
- Produktivität
- Wirtschaftlichkeit
- Rentabilität
- Netto-Auftrags-
- quote
17Vertriebskennzahlen
18Der Verkaufsprozess
19Phasen des Verkaufsprozesses
20Der Verkaufsprozess
21Verkäufer-Typen
22Das Verkaufsgespräch
23Das Verkaufsgespräch
24Der Verkaufsprozess
25Das Verkaufsgespräch
26Das Verkaufsgespräch
Die Anwendung der verschiedenen
Gesprächstechniken führt zur Herausbildung von
Grundregeln bei der Preis-argumentation. Dabei
ist es hilfreich, den Preis in eine gezielte
Nutzenargumentation zu verpacken, quasi wie ein
Sandwich Sandwich-Methode.
27Das Verkaufsgespräch
28Neue Vertriebsformen
Neue Vertriebsformen/-technologien
Telefonverkauf
Videotelefonie
Teleselling
Verkauf via Internet (E-Commerce)
Aktiv (outbound)
Passiv (inbound)
IT-basierte Vertriebssysteme
Call Center Vertrieb
Computer Aided Selling CAS
Customer Relationship Management CRM
Analytisches CRM
Operatives CRM
Kollaboratives CRM