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Prager deutsche Literatur

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Prager deutsche Literatur Ein berblick Prag als dreifaches Ghetto? 1910: ca. 1/8 deutscher oder j discher Abstammung (32.000 von 230.000) dritte Generation ... – PowerPoint PPT presentation

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Title: Prager deutsche Literatur


1
Prager deutsche Literatur
  • Ein Überblick

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Prag als dreifaches Ghetto?
  • 1910 ca. 1/8 deutscher oder jüdischer Abstammung
    (32.000 von 230.000)
  • dritte Generation Wohlstand (Brod - Anwalt,
    Werfel-Fabrikant, Kisch-Tuchhändler)
  • Das Gefühl der Kulturträger Werfel nach
    Wedekind
  • Latenter Antisemitismus in Prag Kafkas
    Berufswahl
  • Kulturelle Konkurrenz die Weltausstellung,
    Besuch des Kaisers, Kisch
  • Kulturelle Vermittlung Max Brod Janácek, Hašek
  • Kafka und Tschechisch - Nemcová

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Kulturelite durch Drill
  • Absolventen Kafka, Brod, Werfel
  • Die Schule als Unterdrückungsmechanismus
  • Autobiographische Spuren Der Abituriententag
  • Kafka 1893-1901, 1901-1906 Jura-Studium an der
    Deutschen Universität Prag

Das Altstädter Deutsche Gymnasium im
Palais Kinský
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Kultur institutionell
  • Kaffeehauskultur Prag/Wien, Arconauten
  • Werfels Lesungen
  • Das deutsche Theater Wedekind
  • Zeitungen Prager Tagblatt, Prager Presse,
    Bohemia
  • Deutsche Universität, Einstein
  • Deutsche Bibliothek, Brods Vortrag über
    Schopenhauer Anfang einer Freundschaft
  • Martin Buber in Prag, Chassidismus bei Kafka

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Der ewige Freund Max Brod
  • geb. Prag 27.5. 1884
  • gest. Tel Aviv-Jaffa 20.12. 1968
  • 1939 Emigration nach Tel Aviv, dort Dramaturg des
    Habimah-Theaters
  • Freund, Nachlassverwalter und Biograf F.Kafkas
  • Journalist, Theaterkritiker Das Prager deutsche
    Tagblatt
  • Kulturvermittler und Übersetzer Janácek, Hašek
  • Werke Trilogie Tycho Brahes Weg zu Gott (1916)
    Kepler, Der Meister - Das Leben Christi aus
    jüd. Sicht (1916), Das Schloss Norne Pigge
    (1917)
  • Autobiografie Streitbares Leben (1960).

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Franz Kafka - Biographie
  • Geb. in Prag 3. 7. 1883, gest. in Kierling bei
    Wien 3.6. 1924
  • Jurist und Versicherungsbeamter
  • seit 1917 infolge einer Kehlkopftuberkulose
    mehrere Kuraufenthalte
  • 1912 Begegnung mit Felice Bauer (1887-1960), mit
    der er sich 1914 verlobte, 1917 wurde die
    Beziehung endgültig gelöst. 1920-22
    Liebesbeziehung zu Milena Jesenská (1896-1944),
    seit 1923 mit Dora Dymant
  • Zu seinen Lebzeiten erschienen nur einige
    Erzählungen
  • Von 1910 an führte Kafka Tagebuch (intensive
    Selbstanalyse). Besonders wichtig wurde ihm die
    Beschäftigung mit dem Judentum, v.a. auch mit der
    jiddischen Kultur (Rede über die jiddische
    Sprache, 1912).

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Franz Kafka - Bibliographie
  • Das Urteil (1912) Die Verwandlung (1915)
    Brief an den Vater, entstanden 1919 Ein
    Landarzt, Erzählung (1920) Ein
    Hungerkünstler, 1922). In dem Romanfragment Der
    Verschollene (bekannt unter dem Titel Amerika,
    gedruckt 1927, das 1. Kapitel erschien 1913 unter
    dem Titel Der Heizer) wird der jugendliche Held
    allmählich aus der menschlichen Gesellschaft
    gedrängt, weil er in einer über seine subjektive
    Schuld hinausgehenden Weise von seinen Eltern und
    deren Ersatzfiguren immer wieder zurückgestoßen
    wird. Im Roman Der Prozeß (gedruckt 1925)
    werden Schuld und Selbstverurteilung eines sich
    den Gemeinschaftsaufgaben Entziehenden
    dargestellt. Thema des Romanfragments Das
    Schloß (1926) ist der Kampf des Autors um die
    Verwurzelung in der menschlichen Gesellschaft.

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Franz Kafka - Rezeption
  • Der ewige Sohn (auto)biographisch,
  • literaturhistorisch (Expressionismus),
  • religiös - metaphysisch
  • Kafka am Strand Murakami, (Aichinger, Walser,
    Bernhard, Moníková)
  • Arbeiter-Unfall-Versicherungsanstalt
  • Der Heizer, In der Strafkolonie, Der Process

9
Franz Werfel
  • Geb. Prag 10.9. 1890, gest. Beverly Hills
    (Kalifornien) 26.8. 1945 verh. mit Alma
    Mahler-Werfel, emigrierte 1938 von Wien nach
    Frankreich, dann in die USA.
  • Expressionistischer Lyriker Der Weltfreund,
    (1912), 1912-14 Verlagslektor in Leipzig,
    ekstatisch-visionäre Lyrik (Wir sind, 1913
    Einander, 1915
  • Prosa Nicht der Mörder, der Ermordete ist
    schuldig, 1919 (expres., Vater/Sohn-Konflikt),
    psychologischer Realismus Der Tod des
    Kleinbürgers, Erzählung, 1927 Der
    Abituriententag, Erzählung, 1928 Die vierzig
    Tage des Musa Dagh, Roman, 1933
  • Exil Eine blassblaue Frauenschrift, Roman,
    1941 Stern der Ungeborenen, Roman, (1946). Der
    Lourdes-Roman Das Lied von Bernadette (1941)
    lässt Werfels Hinwendung zum Katholizismus
    erkennen.
  • Drama Jacobowsky und der Oberst, 1944)

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Oskar Baum (1883, Pilsen-1941, Prag )
  • Uferdasein - Abenteuer und Erzählungen aus dem
    Blindenleben von heute (1908)
  • Das Leben im Dunkeln (1909)
  • Neue Wirklichkeit (1921)
  • Nacht ist umher (1929)

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Egon Erwin Kisch
  • Prag 29.4. 1885, gest. ebenda 31.3.1948
  • war Reporter in Prag (Prager Tagblatt), Wien und
    Berlin. Seit 1919 Mitglied der KPÖ,
    ausgewiesen.1933 Abschiebung in die
    Tschechoslowakei, 1937/38 Kämpfer für das
    republikanische Spanien 1939-46 Emigration (USA,
    Mexiko)
  • Kisch erhob die Reportage zu literarischem Rang
    der Titel seiner Sammlung Der rasende Reporter
    (1925) wurde zum Synonym für Kisch selbst.
  • Weitere Werke Zaren, Popen, Bolschewiken
    (1927) Prager Pitaval (1931), Der Marktplatz
    der Sensationen (1942), Entdeckungen in Mexiko
    (1942)
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