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Psychiatrie Vor 19

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Psychiatrie Vor 19 Therapie Definition: Inhalt und Ziel der psychiatrischen Therapie sind die Besserung, Heilung und R ckfallverh tung von psychischen St rungen. – PowerPoint PPT presentation

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Title: Psychiatrie Vor 19


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PsychiatrieVor 19
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  • Therapie
  • Definition Inhalt und Ziel der psychiatrischen
    Therapie sind die Besserung, Heilung und
    Rückfallverhütung von psychischen Störungen.
  • Sie basiert auf drei Säulen
  • -biologisch-somatische Therapieverfahren (v.a.
    Psychopharmakotherapie)
  • -Psychotherapie
  • -Soziotherapie.
  • Basis der psychiatrischen Therapie ist das
    ärztliche, personenzentrierte, zeitaufwändige (!)
    Gespräch.
  • Aufgrund der multifaktoriellen
    Ätiopathogenese besteht die Behandlung meist in
    einer Kombination der 3 Säulen.

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(No Transcript)
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  • Besonderheiten der psychiatrischen Therapie
  • Der Krankheitsbegriff ist bei leichteren
    Störungen nicht immer scharf von der Spielbreite
    des Normalen abzugrenzen. Die Indikationsstellung
    für eine psychiatrische Behandlung an Hand von
    Diagnosekriterien ist daher sorgfältig zu
    stellen.
  • Psychagogische Maßnahmen" werden z.T. bei
    leichten Verhaltens- und Anpassungsstörungen
    angewandt.
  • Da psychiatrische Erkrankungen z.T. zur
    Chronifizierung neigen bzw. mit Funktionseinbußen
    einhergehen, bedarf die Versorgung psychisch
    Kranker besonderer Rehabilitationseinrichtungen.
  • Durch die Rezidivneigung mancher Erkrankungen
    sind Prophylaxe und Nachsorge besonders wichtig.
  • Fehlende Krankheitseinsicht kann die
    Unterbringung und Behandlung gegen den Willen des
    Patienten erforderlich machen.
  • Für einzelne Krankengruppen existieren
    Spezialeinrichtungen (z.B. Fachkrankenhäuser für
    Suchtkranke oder psychisch kranke Rechtsbrecher).
  • Die Behandlung erfolgt v. a. im stationären
    Sektor durch ein multiprofessionelles Team. Dies
    verdeutlicht die Notwendigkeit, einen
    individuumzentrierten Gesamtbehandlungsplan
    aufzustellen.

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  • Psychopharmakotherapie
  • Definition Jede Substanz, die in die Regulation
    zentralnervöser Funktionen eingreift und
    seelische Abläufe modifiziert (psychotroper
    Effekt"), ist ein Psychopharmakon,
  • Dank der modernen Psychopharmaka ist es heute
    möglich, dass z.B. Psychosekranke beruflich und
    sozial wieder rehabilitiert und integriert und
    viele psychische Störungen ambulant behandelt
    werden können.
  • Basis für eine sachgerechte Psychopharmakotherapie
    ist eine psychotherapeutische Grundeinstellung
    mit Herstellung einer tragfähigen Arzt-Patienten
    Beziehung (Droge Arzt").
  • Von großer Bedeutung ist eine individuelle
    persönliche, patientenzentrierte Einstellung bei
    der Therapie mit Psychopharmaka. Ein
    unsachgemäßer Einsatz von Neuroleptika ist eine
    pure Ruhigstellung oder eine verordnete
    Anpassung", ebenso die Verordnung von
    Tranquilizern als medikamentöse Konfliktloser".
  • An die Möglichkeit einer Plazebowirkung muss
    gedacht werden.

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  • Einteilung
  • Psychopharmaka können eingeteilt werden nach
  • -biochemischem Wirkmechanismus
  • -chemischer Struktur (hat sich nicht
    durchgesetzt)
  • Übliche Einteilung Tranquilizer, Hypnotika,
    Antidepressiva, Phasenprophylaktika,
    Stimmungsstabilisierer, Neuroleptika/Antipsychotik
    a, Antidementiva, sonstige Psychopharmaka.
  • Stellenwert In der Behandlung organischer und
    endogener Psychosen sind Psychopharmaka
    unverzichtbar. Hier haben sie einen Beitrag zur
    Humanisierung der Psychiatrie geleistet, indem
    sie diese Erkrankungen behandelbar machten.
  • Hohen Stellenwert besitzen Psychopharmaka bei der
    Behandlung von depressiven Syndromen,
    Panikerkrankungen, Erregungszuständen,
    kurzfristig auch bei Schlafstörungen, schweren
    Neurosen sowie akuten Krisen mit Suizidalität
    (Tab. 6.1).

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(No Transcript)
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  • Probleme der Verordnung
  • Die Gefahr der unkritischen Verordnung und
    Einnahme besteht v. a. bei Tranquilizern (z.B.
    zur Ruhigstellung" oder zur Korrektur
    physiologischer Verstimmungen).
  • Indem sie Konflikte zudecken, können Tranquilizer
    den für eine Psychotherapie erforderlichen
    Leidensdruck reduzieren.
  • Ihr unkontrollierter Gebrauch kann zum Missbrauch
    führen.
  • Darreichungsformen und Dosierung
  • Psychopharmaka liegen in allen Applikationsformen
    vor. Besondere Bedeutung hat die parenterale
    Applikation von Depot-Neuroleptika in der
    Langzeitbehandlung schizophrener Psychosen. Die
    Dosierung erfolgt grundsätzlich individuell, im
    Akutstadium der Erkrankung ist meist eine höhere
    Dosierung notwendig.
  • Bei vielen Psychopharmaka ist aufgrund langer
    Halbwertszeiten eine tägliche Einmaldosierung
    möglich (z. B. Retard-Präparate). Eine hohe
    Einnahmezuverlässigkeit (Compliance) ist von
    eminenter Bedeutung, da Neuroleptika, Lithium und
    Antidepressiva zur Stabilisierung des Zustandes
    und zur Rezidivprophylaxe häufig über längere
    Zeiträume eingenommen werden müssen.

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  • Wichtige Nebenwirkungen
  • Psychopharmaka können das Reaktionsvermögen,
    die Vigilanz und psychomotorische Funktionen
    (Bedienung von Maschinen, Straßenverkehr)
    beeinträchtigen. Besonders bedeutsam ist die
    Wechselwirkung mit Alkohol (potenzierende
    Wirkung). Weitere wichtige Psychopharmaka-Nebenwir
    kungen s. Tab. 6.2.
  • Kontrolluntersuchungen
  • Keine Einnahme ohne regelmäßige ärztliche
    Kontrolle. Notwendige Untersuchungen sind in Abb.
    6.2 wiedergegeben.
  • Besondere Vorschriften sind bei einer
    Lithiumprophylaxe zu beachten (u.a. Nieren- und
    Schilddrüsenwerte, Plasmaspiegelkontrollen, s.S.
    489).

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  • Missbrauch und Abhängigkeit
  • Der Missbrauch und die Abhängigkeit von
    psychotropen Medikamenten stellen ein
    beträchtliches medizinisches, volkswirtschaftliche
    s und sozialhygienisches Problem dar.
  • Bei Benzodiazepin-Tranquilizern und -Hypnotika
    überwiegt die Niedrigdosis-Abhängigkeit
    (langfristige Einnahme therapeutischer Dosen).
  • Missbrauchspotenzial besteht bei Tranquilizern,
    Hypnotika, Psychostimulanzien und Clomethiazol
    (Distraneurin).
  • Kein Abhängigkeitspotenzial besitzen
    Neuroleptika, Antidepressiva, Lithium,
    Carbamazepin.

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  • Psychopharmaka bei Kindern und Jugendlichen
  • Die Therapie im Kindes- und Jugendalter weist
    einige Besonderheiten auf. Wichtig ist eine enge
    Kooperation (therapeutisches Bündnis") mit den
    Bezugspersonen.
  • Für eine medikamentöse Behandlung ist das
    Vorliegen einer entsprechenden Indikation von
    zentraler Bedeutung. Grundsätzlich zu beachten
    ist die adäquate Dosierung, die nach mg/kg
    Körpergewicht oder nach der Körperoberfläche
    erfolgen sollte.
  • Indikationen v.a. psychotische Störungen,
    hyperkinetische Syndrome, depressive
    Erkrankungen, minimale zerebrale Dysfunktion.
  • Der (zeitweilige) kombinierte Einsatz nicht
    medikamentöser und medikamentöser Therapien ist
    häufig die beste Behandlung

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  • Psychopharmaka im höheren Lebensalter
  • Etwa 25 der über 65-jährigen ist psychisch
    krank. Am häufigsten liegen Demenzen, depressive
    Erkrankungen und paranoide Psychosen vor.
  • Die Geronto-Psychopharmakotherapie" zeigt einige
    Besonderheiten. Neben psychosozialen sind
    körperliche Faktoren für die veränderte
    Wirkungsweise von Psychopharmaka beim alten
    Menschen von entscheidender Bedeutung (z.B.
    reduzierte Organperfusion). Die veränderte
    Pharmakokinetik erfordert i.d.R. eine niedrigere
    Dosierung. Mit verzögertem Wirkeintritt und
    erhöhter Nebenwirkungsempfindlichkeit muss
    gerechnet werden.
  • Auch die Darreichungsformen müssen auf den
    Patienten abgestimmt sein (z.B. Tropfen o. Saft
    bei Schluckstörung).
  • Hauptindikationen sind v. a. Schlafstörungen,
    organische Psychosyndrome, Altersdepressionen,
    paranoide Psychosen,
  • Erregungs- und Verwirrtheitszustände.
  • Wichtig sind die Behandlung körperlicher
    Grundkrankheiten, die Gestaltung des
    Tagesablaufes sowie psychosoziale Maßnahmen.

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  • Kombinierte Psychopharmakotherapie
  • Definition Der Begriff kombinierte
    Psychopharmakotherapie" beinhaltet die
    Kombination verschiedener Psychopharmaka
    untereinander sowie die Kombination von
    Psychopharmaka mit anderen Therapieverfahren.
  • Oft müssen Psychopharmaka aus gleichen oder
    verschiedenen Substanzgruppen gleichzeitig
    verordnet werden. Hierbei ist auf
    Wechselwirkungen (Interaktionen) zu achten. Die
    Wirklatenz der Antidepressiva macht angesichts
    der rasch zu behandelnden Symptome
    Schlafstörungen, Unruhe, Angst, Suizidalität oft
    die initiale Kombination mit einem
    Benzodiazepin-Tranquilizer oder einem
    niederpotenten Neuroleptikum erforderlich.
  • In der Initialphase einer Psychosebehandlung ist
    nicht selten die Kombination eines hochpotenten
    mit einem niederpotenten Neuroleptikum notwendig.
  • Bei rezidivierenden Depressionen und bipolaren
    affektiven Psychosen werden rezidivprophylaktische
    Medikamente (Lithium, Carbamazepin) zusammen mit
    für die Akutbehandlung notwendigen Antidepressiva
    bzw. Neuroleptika verordnet.
  • Erforderlich ist in jedem Fall ein
    Gesamtbehandlungsplan. Kernpunkt jeder Therapie
    ist eine psychotherapeutische Grundhaltung.
  • Neben psychotherapeutischen Maßnahmen kommen auch
    Beschäftigungs- und Kunsttherapie, Musik- und
    Sporttherapie sowie Physiotherapie zum Einsatz.

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  • 10 Gebote" für den richtigen Umgang mit
    Psychopharmaka
  • Psychopharmaka nur dann verordnen, wenn eine
    gezielte Indikation besteht.
  • Medikamentöse Vorbehandlungen eruieren,
    Suchtanamnese abklären.
  • Adäquate Wahl des Psychopharmakons nach
    Wirkprofil unter Berücksichtigung möglicher
    Interaktionen und Nebenwirkungen sowie
    Kontraindikationen.
  • Dosierung in der Regel einschleichend und
    individuell. Dosisanpassung bei Alterspatienten.
  • Bei Tranquilizern und Hypnotika Dosierung
    möglichst niedrig, aber ausreichend
    frühestmögliche, langsame Dosisreduktion mit
    Übergang auf diskontinuierliche Gabe
    (Bedarfsmedikation).
  • Exakte Aufklärung und Information des Patienten
    über Wirkungen und mögliche Nebenwirkungen sowie
    Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.
  • Längerfristige Kombination mehrerer
    Psychopharmaka möglichst vermeiden.
  • Persönliche Verordnung mit Verlaufskontrollen
    (Dosisanpassung). Aufbau einer tragfähigen
    Arzt-Patient-Beziehung (Compliance).
  • Gesamtbehandlungsplan erstellen, der auch andere
    Therapieformen umfasst (ärztliches Gespräch,
    Psychotherapie, physikalische Maßnahmen).
  • Bei Langzeitmedikation Kooperation mit Facharzt,
    gesonderte Aufklärung über mögliche
    Nebenwirkungen bei Langzeitmedikation, Pass" für
    Lithium- und Depot-Neuroleptika führen.
    Beendigung der Behandlung grundsätzlich durch
    langsam ausschleichende Dosisreduktion.

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  • Spezieller Teil
  • Tranquilizer
  • Definition Unter dem Begriff Tranquillanzien
    (Tranquilizer) werden Psychopharmaka
    zusammgenfasst, die zur Behandlung von Angst- und
    Spannungszuständen verwendet werden (lat.
    tranquillare beruhigen).
  • Klinisch wirken Tranquilizer angstlösend,
    beruhigend und emotional entspannend. Diese
    Effekte zeigen auch andere Mittel (z.B. niedrig
    dosierte Neuroleptika, sedierende Antidepressiva,
    und z.T. auch Phytopharmaka).
  • Charakteristisch für Tranquilizer im engeren
    Sinne ist, dass sie eine anxiolytische, aber
    keine antipsychotische Wirkung besitzen.
  • Der alte Begriff Psychosedativum basiert darauf,
    dass Hypnotika in niedriger Dosis ähnlich wie
    Tranqilizer wirken. Es bestehen dosisabhängig
    fließende Übergänge zwischen Tranquilizern und
    Hypnotika.

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  • Historisches Vor der Entdeckung der modernen
    Psychopharmaka standen als Beruhigungsmittel
    bestimmte psychotrope Substanzen (z.B. Opium,
    Bromide) zur Verfügung. Heute sind Benzodiazepine
    die bei weitem wichtigste und am meisten
    verbreitete Gruppe der Tranquilizer.
  • Einteilung Nach der chemischen Struktur
    Benzodiazepin-Tranquilizer, niedrig dosierte
    Neuroleptika, Non-Benzodiazepin-Tranquilizer,
    pflanzliche Sedativa, sonstige anxiolytisch
    wirksame Substanzen (z.B. Opipramol, Hydroxyzin).
  • Bei niedrig dosierten Neuroleptika sind das
    fehlende Abhängigkeitspotenzial und die
    Möglichkeit der Verabreichung als Depot-Injektion
    von Vorteil, Nebenwirkungen sind allerdings
    häufig.
  • Betablocker bei situativer und vorwiegend
    körperlicher Angstsymptomatik.
  • Bei leichteren Symptomen kann initial ein Versuch
    mit pflanzlichen Sedativa gestartet werden (cave
    Alkoholgehalt!).
  • Zu den chemisch neuartigen Non-Benzodiazepin-Tranq
    uilizern zählt Buspiron.

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(No Transcript)
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  • Benzodiazepin-Tranquilizer
  • Klinisches Wirkprofil angstlösend, sedierend,
    muskelrelaxierend,
  • antiepileptisch.
  • Zum Teil besteht ein fließender Übergang zu
    Benzodiazepin-Hypnotika Da bei einigen
    Benzodiazepinen die antikonvulsive Wirkung stark
    ausgeprägt ist (z.B. Diazepam, Clonazepam),
    finden sie (auch) Anwendung in der Behandlung von
    Epilepsien.
  • Einteilung der Benzodiazepine nach
    pharmakokinetischen Eigenschaften
    (Eliminationshalbwertszeit) kurz, mittellang und
  • lang wirkend.
  • Viele Benzodiazepine besitzen den gemeinsamen
    aktiven Metaboliten Desmethyldiazepam
    (Nordazepam) und stellen somit eigentlich nur
    Prodrugs" dar. Das Entstehen aktiver Metaboliten
    ist mit einer überlangen Wirkdauer verknüpft.

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  • Pharmakologie und Biochemie der Benzodiazepine
  • Sie sollen die hemmende Funktion GABAerger
    Neurone verstärken, indem sie mit spezifischen
    Benzodiazepin-Rezeptoren in Interaktion treten
    (Abb. 6.5).
  • Praktische Anwendung Hauptindikationsgebiete der
    Benzodiazepin-Tranquilizer sind psychogene,
    Psychoreaktive, psychosomatische, funktionelle
    Störungen, (z. B. muskuläre Verspannungen) sowie
    abnorme Konflikt- und Erlebnisreaktionen.
  • Wichtigste Zielsymptome sind Angstund/oder
    Erregungszustände. Tranquilizer bieten die
    Möglichkeit, psychovegetative Krisen, den
    psychovegetativen Störkreis", zu durchbrechen.
  • Benzodiazepine werden als Zusatzmedikation bei
    depressiven Erkrankungen, zur symptomatischen
    Dämpfung bei Erregungszuständen sowie zur
    Behandlung von Entzugssyndromen und als
    Antiepileptika eingesetzt.
  • Tranquilizer können dazu führen, dass die
    Auseinandersetzung mit den Problemen nicht
    stattfindet (medikamentöse Abschirmung der
    Seele").

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(No Transcript)
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  • Die Verordnung sollte in der Regel nur
    kurzfristig (nicht länger als 3 Monate) erfolgen.
    Patienten mit einer Suchtanamnese sollten keine
    Benzodiazepin-Tranquilizer erhalten.
  • In vielen Fällen sind psychotherapeutische
    Behandlung und/oder Entspannungsverfahren
    notwendig.
  • Die Verordnung sollte in niedrigst möglicher,
    aber ausreichender Dosierung erfolgen.
    Benzodiazepine sollten grundsätzlich langsam
    ausschleichend abgesetzt werden.
  • Vor allem zu Beginn der Behandlung kann es zu
    Müdigkeit, Schläfrigkeit und Konzentrationsminderu
    ng und Einschränkung der geistigen
    Leistungsfähigkeit kommen. Benommenheit,
    Koordinationsstörungen, Schwindel und Ataxie
    treten vor allem bei älteren Menschen auf und
    sind Zeichen relativer Überdosierung.
  • Wegen der muskelrelaxierenden Wirkung sind
    Benzodiazepine bei Myasthenie kontraindiziert,
    ebenso bei Alkohol-, Analgetika- und
    Psychopharmaka-Intoxikationen. Benzodiazepine
    sollten bei Schlafapnoe, im ersten Trimenon,
    präpartal sowie in der Stillzeit nicht verordnet
    werden.

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  • Hypnotika
  • Definition Jedes Arzneimittel, das Schlaf
    erzeugt, wird Hypnotikum genannt. Es handelt sich
    um keine scharf abgegrenzte Arzneimittelgruppe.
    Wann ein Sedativum zum Hypnotikum, ein Hypnotikum
    zum Sedativum oder auch zum Narkotikum wird, ist
    eine Frage der Dosierung.
  • Historisches Anfang des 19. Jahrhunderts
    entdeckte man die sedative Wirkung der Bromide,
    Mitte des Jahrhunderts folgten als erste
    organisch-synthetische Schlafmittel Chloralhydrat
    und Paraldehyd. Anfang des 20. Jahrhunderts
    folgte die Ära der Barbiturate (z. B. Veronal).
    Anfang und Mitte der 60er Jahre begann dann mit
    Diazepam (Valium) und Nitrazepam (Mogadan) das
    Zeitalter der Benzodiazepin-Hypnotika, die bis
    heute die meistverordnete Substanzgruppe
    darstellen (Tab. 6.7, Abb. 6.7)
  • Einteilung Benzodiazepine, Non-Benzodiazepin-Hypn
    otika (Zaleplon, Zolpidem, Zopiclon),
    Chloralhydrat, pflanzliche Sedativa, andere bei
    Schlafstörungen wirksame Substanzen (z. B.
    sedierende Antidepressiva, Antihistaminika).

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  • Pharmakologie und Biochemie
  • Abb. 6.8 zeigt den günstigen Effekt eines
    Benzodiazepin-Hypnotikums auf den gestörten
    Schlaf (Schlafprofil).
  • Zu den chemisch neuartigen Nicht-Benzodiazepin-Hyp
    notika zählen Zaleplon, Zopiclon und Zolpidem.
    Diese wirken ähnlich wie die Benzodiazepine.
  • Barbiturate reduzieren den Tiefschlaf und die
    Dauer des REM-Schlafes. Chloralhydrat zeigt
    günstige Effekte auf das Schlafprofil, jedoch
    bestehen Kumulationsgefahr, Wirkverlust und eine
    geringe therapeutische Breite.
  • Praktische Anwendung Die möglichen Ursachen von
    Schlafstörungen sind äußerst vielfältig. Bei
    jüngeren sind es eher psychosoziale Stressoren,
    bei Älteren eher Körperkrankheiten. Manchmal ist
    gar keine eigentliche Behandlung notwendig,
    sondern nur die Korrektur falscher Vorstellungen
    bezüglich des Schlafbedarfs oder die Herstellung
    einer natürlichen Erschöpfung".
  • Empfehlungen zur Psychohygiene",
    Entspannungsverfahren sowie verhaltenstherapeutisc
    hen Maßnahmen haben deshalb große Bedeutung.

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  • Zunächst kann ein Versuch mit einem
    Phytotherapeutikum bei leichteren Schlafstörungen
    gemacht werden (Hopfen, Baldrian).
  • Erste Wahl sind Benzodiazepin-Hypnotika.
    Benzodiazepine mit kurzer Halbwertszeit sind v.
    a. bei Einschlafstörungen wirksam (Vorteil
    fehlender Hangover, Nachteil vermehrte
    Reboundsymptome). Substanzen mit langer
    Halbwertszeit sollten wegen Kumulationsgefahr und
    Hangover zurückhaltend eingesetzt werden.
  • Zur Therapie von Schlafstörungen bei Depressionen
    sollten primär sedierende Antidepressiva
    eingesetzt werden.
  • Schwach potente Neuroleptika können bei
    suchtgefährdeten Patienten, psychomotorischen
    Erregungszuständen und Schlafstörungen im Rahmen
    von Psychosen verordnet werden.
  • Nebenwirkungen und Gegenanzeigen
  • Das Reaktionsvermögen kann beeinträchtigt
    sein. Die Langzeiteinnahme kann zu
    Antriebsverminderung und emotionaler Abstumpfung
    mit Gleichgültigkeit führen.
  • Das Abusus-Potenzial der Benzodiazepin-Hypnotika
    muss beachtet werden (sog. Niedrigdosis-Abhängigke
    it).Beachtet werden muss allerdings der
    Alkoholgehalt.

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  • Antidepressiva (Thymoleptika)
  • Definition Als Antidepressiva wird eine Klasse
    von chemisch unterschiedlichen Medikamenten
    bezeichnet, die vorwiegend zur Behandlung von
    depressiven Störungen eingesetzt wird und zum
    Teil recht unterschiedliche Wirkprofile aufweist.
    Allen gemeinsam ist die stimmungsaufhellende und
    antriebsnormalisierende Wirkung mit der auch ein
    Abklingen der körperlichen Depressionssymptome
    einhergeht.
  • Historisches 1957 entdeckte der Schweizer
    Psychiater R. Kuhn die Substanz Imipramin.
    Seitdem sind zahlreiche weitere trizyklische,
    tetrazyklische und schließlich chemisch neuartige
    Antidepressiva hinzugekommen (Abb. 6.9).
  • Einteilung klassische" trizyklische
    Antidepressiva, tetrazyklische und modifizierte
    trizyklische Antidepressiva, serotoninselektive
    Antidepressiva, noradrenalinselektive
    Antidepressiva, serotonin-noradrenalinselektive
    Antidepressiva, Monoaminoxidasehemmer, atypische
    Antidepressiva, pflanzliches Antidepressivum
    (Johanniskraut).

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(No Transcript)
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  • Pharmakologie und Biochemie
  • Antidepressiva erhöhen die Konzentration der
    Neurotransmitter Noradrenalin und/oder Serotonin
    im synaptischen Spalt.
  • Bei Depressiven sind z.T. die Neurotransmitter
    Noradrenalin und Serotonin ungleich verteilt
    (Dysbalance") oder erniedrigt. Bei
    längerfristiger Applikation von Antidepressiva
    kommt es zu Veränderungen der Rezeptorempfindlichk
    eit. Die präsynaptische Wiederaufnahmehemmung
    (z.B. von Serotonin) führt zu adaptiven
    Veränderungen auf Rezeptorebene. So könnte die
    Wirklatenz erklärt werden (Abb. 6.10).
  • Praktische Anwendung
  • Für die praktische Handhabung genügt es, die
    Antidepressiva nach ihrer Wirkung einzuteilen
    (Tab. 6.9). Antidepressiva wirken umso deutlicher
    und verlässlicher je stärker das depressive
    Syndrom ausgeprägt ist.
  • Die Dosierung sollte einschleichend erfolgen, die
    Behandlungsdauer muss mind. 3 Wochen betragen,
    mit dem Einsetzen des antidepressiven Effekts ist
    erst nach ca. 1-2 Wochen zu rechnen.

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(No Transcript)
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  • Bei leichteren Depressionen kann Johanniskraut in
    ausreichender Dosierung eingesetzt werden.
  • Grundsätzlich sollte nur ein Antidepressivum
    verordnet werden. Bei agitiert-ängstliehen
    Depressionen oder Suizidalität sollten bevorzugt
    sedierende Antidepressiva angewandt werden
  • Depressionen erfordern von allen an der
    Behandlung Beteiligten ein hohes Maß an Geduld.
    Stellt sich trotz mehrwöchiger Behandlung in
    adäquater Dosierung keine ausreichende Besserung
    ein, sollte - nach Überprüfung der Diagnose - auf
    ein anderes Antidepressivum mit anderem
    Wirkmechanismus/-schwerpunkt umgestellt werden.
  • Ist eine Langzeitbehandlung nicht indiziert, kann
    das Medikament nach 6 Monaten ausgeschlichen"
    werden. Ansonsten ist insbesondere bei bipolaren
    Erkrankungen die Indikation einer
    Lithium-Prophylaxe,bei unipolarer Depression eine
    Prophylaxe mit Antidepressiva zu prüfen.
  • Bleiben Depressionen bei Behandlung mit zwei
    richtig gewählten und richtig dosierten
    Antidepressiva, die während jeweils 3 Wochen
    eingenommen wurden, unbeeinflusst
    (therapieresistente Depression) kann eine
    Infusionstherapie versucht werden.

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  • Nebenwirkungen und Gegenanzeigen
  • Im Vordergrund stehen bei den älteren
    trizyklischen Antidepressiva vegetativ-anticholine
    rge Nebenwirkungen. Seltene Nebenwirkungen sind
    Harnsperre, paralytischer Ileus, Cholestase,
    Blutbildschäden, orthostatische Hypotonie (Tab.
    6.10).
  • SSRI verursachen vor allem gastrointestinale
    Störungen (Übelkeit) und innere Unruhe.
  • Nebenwirkungen treten v. a. in den ersten
    Behandlungstagen auf (u.a. deshalb
    einschleichende Dosierung) und klingen im Lauf
    der Therapie ab. Zu Beginn einer Behandlung
    sollte kein Kraftfahrzeug geführt werden.
  • Behandlung der Nebenwirkungen Dihydroergotamin
    bei Blutdrucksenkung, Betablocker bei Tremor,
    Cholinergikum gegen Harnsperre, Physostigmin
    als Antidot bei Intoxikation Kontraindikationen
    sind u.a. akute Alkohol- und, Delir, Harnverhalt.
    Keine Kombination von SSRI mit irreversiblen
    MAO-Hemmern.
  • Als Begleitmedikation bzw. zur Überbrückung der
    Wirklatenz können Benzodiazepine oder
    schwachpotente Neuroleptika eingesetzt werden.
  • Arzneimittelinteraktionen s. Tab. 6.11.

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  • Phasenprophylaktika/ Stimmungsstabilisierer
  • Definition Phasenprophylaktika (neuerdings auch
    Stimmungsstabilisierer Mood Stabilizer genannt)
    ermöglichen es, das Wiederauftreten zukünftiger
    Krankheitsphasen affektiver Psychosen zu
    verhindern oder zumindest in Ausmaß und/oder
    Dauer zu reduzieren.
  • Historisches Als Meilenstein in der Geschichte
    der Langzeitbehandlung affektiver Psychosen kann
    die Entdeckung der rezidivprophylaktischen
    Wirkung von Lithium gelten. In den letzten Jahren
    ließ sich auch für bestimmte Antiepileptika eine
    rezidivprophylaktische Wirkung bei affektiven und
    schizoaffektiven Psychosen nachweisen
    (Carbamezepin, Valproat).
  • Einteilung s. Tab. 6.12.

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  • Pharmakologie und Biochemie Lithium hat u.a.
    eine serotoninagonistische Wirkung und
    beeinflusst das zirkadiane System. Es wird renal
    ausgeschieden (cave Interaktionen mit
    Diuretika!). Es besteht nur eine geringe
    therapeutische Breite (regelmäßige Kontrollen des
    Serumspiegels).
  • Der neuronale Wirkmechanismus von Carbamazepin
    ist noch unbekannt. Regelmäßige
    Blutspiegelkontrollen sind empfehlenswert.
  • Praktische Anwendung Bei der Indikationsstellung
    muss das individuelle Rückfallrisiko abgeschätzt
    werden. In etwa 65-80 der behandelten Fälle hat
    die Lithium-Gabe Erfolg. Dieser zeigt sich in
    völliger Rezidivfreiheit oder in einer
    Verminderung der Häufigkeit, des Schweregrades
    bzw. der Dauer der Rezidive (Abb. 6.12).

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  • Die Kontrolle der Lithium- und Carbamazepin-Serums
    piegel sollte 12 Stunden nach der letzten
    Tabletteneinnahme erfolgen. Ein Lithium- bzw.
    Carbamazepin-Pass hat sich als Kooperationshilfe
    bewährt. Therapeutischer Bereich 0,5-0,8 mmol/l.
  • Zusätzliche Kontrollen bei körperlichen
    Erkrankungen, Diäten, nach Salz- und
    Flüssigkeitsverlusten, bei Behandlung mit
    Diuretika.
  • Die praktische Durchführung der Behandlung mit
    Carbamazepin folgt den gleichen Grundsätzen.
    Therapeutischer Bereich Plasmaspiegel 6-12
    ug/ml.

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  • Nebenwirkungen, Intoxikation und Gegenanzeigen
  • Häufige Nebenwirkungen unter Lithium sind
    Durst, Tremor, Struma, Gewichtszunähme, Diarrhö
    (Tab. 6.13).
  • Einer Strumaentwicklung kann mit L-Thyroxin
    vorgebeugt werden.
  • Wichtigste Ursachen einer Lithium-Intoxikation
    sind Dehydratation und Kochsalzmangel. Ab einem
    Lithium-Spiegel von 2,0 mmol/1 kommt es zum
    Auftreten von Intoxikationssymptomen (Tab. 6.14).
    Bei Lithium-lntoxikation erfolgt die Therapie
    durch parenterale Kochsalzzufuhr und forcierte
    Diurese, evtl. Hämodialyse.
  • Absolute Kontraindikationen für Lithium sind
    akutes Nierenversagen, Myokardinfarkt sowie das
    erste Schwangerschaftsdrittel, Lithium sollte ca.
    48 Stunden vor Narkosen und Operationen abgesetzt
    werden.
  • Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen
    von Carbamazepin s. Tab. 6.15.

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(No Transcript)
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(No Transcript)
40
  • Neuroleptika/Antipsychotika
  • Definition Unter dem Begriff Neuroleptika werden
    Psychopharmaka zusammengefasst, die sich durch
    ein charakteristisches Wirkspektrum auf die
    Symptome psychotischer Erkrankungen auszeichnen.
    Ihr klinisch-therapeutischer Effekt beruht auf
    ihrer dämpfenden Wirkung auf psychomotorische
    Erregtheit, Aggressivität, affektive Spannung,
    psychotische Sinnestäuschungen, psychotisches
    Wahndenken, katatone Verhaltensstörungen und
    schizophrene Ich-Störungen. Das Risiko einer
    Abhängigkeit besteht nicht.
  • Historisches Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden
    pharmazeutische Entwicklungsprogramme für
    Antihistaminika aufgenommen und u.a. das
    Phenothiazinderivat Chlorpromazin entwickelt. Die
    französischen Psychiater Delay und Deniker
    teilten 1952 mit, dass durch die alleinige
    Verabreichung von Chlorpromazin schizophrene
    Psychosen nachhaltig therapeutisch zu
    beeinflussen waren. 1958 wurde die Gruppe der
    Butyrophenone mit dem Hauptvertreter Haloperidol
    durch Janssen entdeckt.

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  • Einteilung
  • Nach der chemischen Struktur lassen sich
    unterscheiden
  • trizyklische Neuroleptika (Phenothiazine,
    Thioxanthene), Butyrophenone,
    Dibenzoepine, Benzamide, chemisch neuartige
    Antipsychotika z. B. Olanzapin, Risperidon.
  • Im klinischen Bereich setzt sich zunehmend die
    Einteilung in
  • -typische (traditionelle, klassische")
    und
  • -atypische (neuere") Neuroleptika bzw.
    Antipsychotika durch.
  • Die klinische Einteilung typischer Neuroleptika
    berücksichtigt die neuroleptische Potenz
    Schwachpotente Neuroleptika wirken eher
    sedierend, hochpotente Neuroleptika v. a.
    antipsychotisch (Tab. 6.16).
  • Pharmakologie und Biochemie
  • Neuroleptika rufen eine Dopamin-Rezeptorblocka
    de hervor (Abb. 6.13). Hauptangriffspunkte sind
    die mesolimbisch-mesokortikalen Bahnen.
  • Neuroleptika besitzen außerdem
    antihistaminische, antiemetische, antiadrenerge,
    anticholinerge und antiserotonerge Wirkungen.

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(No Transcript)
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  • Praktische Anwendung Indikationen s. Tab. 6.17.
  • Hochpotente Neuroleptika werden v. a. bei
    psychotischen Zustandsbildern eingesetzt,
    schwachpotente Neuroleptika mit dämpfender und
    schlafanstoßender Wirkung v. a. bei
    psychomotorischen Erregungszuständen.
  • Die praktische Durchführung einer Therapie mit
    Neuroleptika ist oft problematisch, da ein Teil
    der Psychosekranken mangelnde bis fehlende
    Krankheitseinsicht aufweist.
  • Die Dosierung erfolgt individuell (Abb. 6.15).
  • Wegen der oft besseren Compliance haben sich
    Depot-Injektionen bewährt. Der primäre Effekt der
    Rezidivprophylaxe beruht auf einer Verminderung
    der Reizüberempfindlichkeit sowie der erhöhten
    Vulnerabilität psychisch Kranker gegenüber
    Stress. So früh wie möglich sollte die niedrigste
    erforderliche Erhaltungsdosis herausgefunden
    werden.
  • Nach einem ersten Rezidiv sollte eine
    Langzeitmedikation über mindestens ein Jahr
    erfolgen, bei drei und mehr Rückfällen ist eine
    langjährige Neuroleptika-Medikation zu erwägen
    (s.a.S. 153, Tab. 4.29).

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(No Transcript)
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  • Nebenwirkungen und Gegenanzeigen s. Tab. 6.18.
  • Mögliche Blutbildveränderungen machen
    regelmäßige Blutbildkontrollen erforderlich (s.
    Abb. 6.2, S. 470).
  • Schwachpotente Neuroleptika
  • Blutdrucksenkung, vegetative Symptome.
  • Hochpotente Neuroleptika
  • Extrapyramidal-motorische Symptome
  • -Frühdyskinesien (Blickkrämpfe,
    Zungen-Schlundkrämpfe), akut auftretend, durch
    Biperiden kupierbar.
  • -Parkinson-Syndrom (Parkinsonoid) Tremor,
    Rigor, Akinese nach Tagen/ Wochen auftretend,
    Rückbildung unter Biperiden. Eine prophylaktische
    Gabe von Parkinsonmitteln sollte nicht erfolgen
    (Wirkungsabschwächung).
  • -Akathisie bzw. Tasikinesie (Sitz- oder
    Bewegungsunruhe) zwingen zur Dosisreduktion oder
    zum Umsetzen.

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(No Transcript)
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  • -Spätdyskinesien (tardive Dyskinesien) Treten
    als irreversible Komplikationen einer
    Langzeitbehandlung mit hochpotenten Neuroleptika
    auf und umfassen Tics im Gesichtsbereich,
    Schaukelbewegungen des Körpers und verschiedenste
    Formen von Bewegungsstörungen. Es kann versucht
    werden, auf ein anderes Neuroleptikum umzusetzen,
    vorübergehend hilft manchmal eine Dosiserhöhung.
  • Eine sehr seltene, aber gravierende Nebenwirkung
    ist das maligne neuroleptische Syndrom (Rigor,
    Stupor, Fieber, hohe CK-Werte). Unbehandelt kann
    es zum Tod führen.
  • Die neuen, sogenannten atypischen Neuroleptika
    bewirken kaum noch extrapyramidal-motorische
    Nebenwirkungen und zeigen auch Wirkung auf die
    sogenannte Minussymptomatik.
  • Kontraindikationen sind akute Intoxikationen mit
    zentral dämpfenden Pharmaka und Alkohol. Bei
    Patienten mit Leukopeniein der Anamnese sollten
    trizyklische Neuroleptika und v. a. Clozapin
    nicht verabreicht werden.
  • Mögliche Interaktionen s. Tab. 6.19.

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  • Antidementiva (Nootropika)
  • Definition Es handelt sich um zentralnervös
    wirksame Arzneimittel, die bestimmte
    Hirnfunktionen wie Gedächtnis, Konzentrations-,
    Lern- und Denkfähigkeit verbessern sollen.
    Wichtigste Zielgruppe sind geriatrische
    Patienten, bei denen im Rahmen eines zerebralen
    Abbauprozesses psychopathologische und
    neurologische Störungen im Sinne eines
    chronischen hirnorganischen Psychosyndroms
    (Demenz) vorliegen.
  • Man versucht heute eine Stoffwechselverbesserung
    der noch nicht degenerierten Zellen zu erreichen
    und Einfluss auf die gestörte Mikrozirkulation
    und Kalzium-homöostase zu nehmen (Tab. 6.20).
  • Zur Behandlung der Alzheimer-Demenz liegen die
    Acetylcholinesterasehemmer Donepezil, Galantamin
    und Rivastigmin vor. Die Substanzen müssen
    einschleichend aufdosiert werden
  • Ein Behandlungsversuch mit Antidementiva ist
    durchaus gerechtfertigt und sollte über
    mindestens 3 Monate durchgeführt werden. Erfolge
    sind nur beim hirnorganischen Psychosyndrom
    leichtgradiger bis mittlerer Ausprägung zu
    erwarten. Schwere Demenzen sind einer Therapie
    mit Antidementiva/Nootropika nicht zugänglich.

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(No Transcript)
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  • Weitere Psychopharmaka
  • Psychostimulanzien (Psychotonika,
    Psychoenergetika)Definition Psychostimulanzien
    wirken vorwiegend psychisch anregend und
    antriebsstimulierend sowie kurzzeitig leistungs-
    und konzentrationssteigernd. Einige Substanzen
    unterdrücken das Hungergefühl. In höheren Dosen
    erzeugen sie Euphorie. Sie führen rasch zur
    Gewöhnung und Abhängigkeit.
  • Einteilung Die heterogene Gruppe der
    Psychostimulanzien umfasst u.a. Koffein, Nikotin,
    Kokain und Weckamine (Amphetamine). Stimulanzien
    vom Amphetamin-Typ setzen Katecholamine aus ihren
    Depots frei und wirken auf dopaminerge und
    noradrenerge Rezeptoren
  • Indikationen Narkolepsie, ADHS bei Kindern. Bei
    psychomotorisch exzessiv unruhigen Kindern konnte
    in 70-80 der Fälle die Symptomatik durch
    Methylphenidat deutlich gebessert werden.
  • Nebenwirkungen und Gegenanzeigen Tachykardie,
    Schlafstörungen, Inappetenz, Tremor,
    Ängstlichkeit, Aggressivität, Psychosen. Bei
    minderwüchsigen Kindern sind Psychostimulanzien
    kontraindiziert, da sie das Längenwachstum
    verzögern.
  • Wegen der Missbrauchs- und Abhängigkeitsgefährdung
    muss die Verordnung auf die angegebenen
    Indikationen begrenzt bleiben.

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  • Acamprosat
  • Definition Acamprosat (Campral) ist eine neu
    entwickelte Substanz, die zur medikamentös
    gestützten Rückfallprophylaxe der
    Alkoholabhängigkeit eingesetzt werden kann.
  • Neurobiochemisch wirkt Acamprosat als
    Glutamatmodulator.
  • Praktische Anwendung Es kommt zu einer Abnahme
    des Verlangens nach Alkohol (Anti-Craving"). Die
    übliche Tagesdosis beträgt 2 g. Der Einsatz
    erfolgt nach Abschluss der Entgiftungsbehandlung.
  • Nebenwirkungen und Gegenanzeigen Nach den
    vorliegenden Erfahrungen ist das Präparat gut
    verträglich, sedierende Wirkungen fehlen, es
    besitzt kein eigenes Abhängigkeitspotenzial.

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  • Clomethiazol
  • Definition Clomethiazol (Distraneurin) ist
    strukturchemisch mit Thiamin (Vitamin Bl)
    verwandt und besitzt sedierende, antikonvulsive
    und hypnotische Eigenschaften
  • Indikationen Hauptindikation ist die Behandlung
    des Delirs (Alkoholentzugsdelir). In der
    Gerontopsychiatrie wird Clomethiazol wegen seiner
    hypnotischen Wirkung eingesetzt. Angesichts der
    Suchtgefahr sollte es jedoch nur kurzfristig
    verordnet werden.
  • Praktische Anwendung Die Dosierung erfolgt nach
    Sedierungsgrad Ziel ist eine Sedierung, aus der
    der Patient jederzeit erweckbar ist.
  • Nebenwirkungen und Gegenanzeigen Bronchiale
    Hypersekretion, Atemdepression und
    Kreislaufdysregulation.
  • Cave Kombination mit Tranguilizern, Hypnotika
    oder Alkohol.

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  • Disulfiram
  • Definition Disulfiram (Antabus) wird zur
    medikamentösen Alkoholentwöhnung eingesetzt. Es
    handelt sich um einen Enzyminhibitor, der durch
    Blockade der Aldehyddehydrogenase einen
    Überschuss an toxischem Acetaldehyd bewirkt.
  • Praktische Anwendung Nach Einnahme von wenigen
    Gramm Alkohol reichert sich unter Disulfiram
    Acetaldehyd im Blut an und es kommt zu
    vegetativen Unverträglichkeitsreaktionen
    (Übelkeit, Brechreiz, Schwindel, Tachykardie
  • Die Einleitung der Behandlung erfordert die
    vorherige Entgiftung.
  • Nebenwirkungen u.a. Übelkeit, Kopfschmerzen,
    Schwindel, Polyneuritiden, psychotische Episoden.
    Gegenanzeigen u.a. Diabetes mellitus, schwere
    Herzinsuffizienz, Leber- und Nierenfunktionsstörun
    gen

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  • Cyproteron
  • Definition Cyproteron (Androcur) ist ein
    Steroidhormon mit antiandrogener und gestagener
    Wirkung.
  • Indikationen Begleitende Behandlung bei abnormer
    oder krankhaft gesteigerter Sexualität. Die
    Substanz kann zwar die Triebstärke reversibel
    dämpfen, i. d. R. aber nicht die Sexualdeviation.
  • Nebenwirkungen Müdigkeit, Hemmung der
    Spermiogenese, Gynäkomastie.
  • Kontraindikation Lebererkrankungen,
    Thromboembolien, chronische Depression, maligne
    Tumoren (Ausnahme Prostataca.)

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  • Parkinsonmittel
  • Definition (Anti-)Parkinsonmittel beeinflussen
    das gestörte Gleichgewicht der Neurotransmitter
    Acetylcholin und Dopamin, das der
    Parkinson-Erkrankung zugrunde liegt.
  • Zur Behandlung neuroleptikainduzierter extra
    pyramidal-motorischer Nebenwirkungen werden
    Anticholinergika wie Biperiden (Akineton)
    eingesetzt. Frühdyskinesien können beseitigt,
    Parkinsonoide deutlich gebessert werden.
    Anticholinergika weisen neben einer
    euphorisierenden Wirkung eine delirogene Potenz
    auf und können v. a. bei Alterspatienten zu
    Verwirrtheitszuständen und Funktionspsychosen
    führen. Die vor allem bei akinetischen Krisen
    eingesetzten Amantadine können Schlafstörungen,
    exogene Psychosen und zentralnervöse
    Übererregbarkeit verursachen.
  • Bei Kombination von Parkinsonmitteln mit
    (trizyklischen) anticholinergen Antidepressiva
    auf Delirgefahr achten!

56
  • Andere biologische Therapieverfahren
  • Historisches Zu Beginn des 20. Jahrhunderts
    hoffte man durch körperliche Eingriffe psychische
    Krankheiten heilen zu können.
  • -1917 führte Wagner-Jauregg die Malaria-Kur
    in die Behandlung der progressiven Paralyse ein.
  • -Klaesi wandte 1921 die Schlafkur
    (Dauer-/Heilschlaf) mittels Barbituraten zur
    Behandlung erregter Psychosen an.
  • -Anfang der 30er Jahre wurde die
    Beeinflussung schwerer Formen schizophrener oder
    affektiver Psychosen durch hypoglykanische
    Zustände oder Schocks mittels Insulin-Kur durch
    Sakel eingeführt.
  • Durch die Entdeckung und Einführung der
    Psychopharmaka gelten die genannten
    Therapieverfahren heute als überholt und obsolet.
  • Folgende Verfahren können bei bestimmten
    Krankheitsbildem zum Einsatz kommen
  • -Schlafentzugsbehandlung -endogene Depression
  • -Foto-(Licht-)Therapie -saisonale Depression
  • -Elektrokrampftherapie -endogene Depression,
    Schizophrenie (Katatonie)
  • -Physiotherapie.

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  • Schlafentzugsbehandlung
  • Schon in den 60er Jahren wurde beobachtet, dass
    sich manche depressive Patienten nach einer
    zufällig oder absichtlich schlaflos verbrachten
    Nacht für einige Tage besser fühlten.
  • Es lassen sich 3 Arten von Schlafentzug
    unterscheiden
  • -totaler (ganze Nacht)
  • -partieller (2. Nachthälfte)
  • -selektiver Schlafentzug.
  • Hauptindikation sind primär endogene
    Depressionen. Ca. 50 der Patienten sprechen auf
    die Behandlung an. Es kommt am Tag danach zu
    einer spürbaren Stimmungsaufheiterung, die aber
    meist nur kurz anhält. Die Therapie wird 1-2 x
    pro Woche durchgeführt, meist in Kombination mit
    Antidepressiva. Der Patient darf am Abend vor der
    Schlafentzugsnacht keine sedierende Medikation
    erhalten. Relevante Nebenwirkungen sind nicht
    bekannt.

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  • Lichttherapie (Fototherapie)
  • Lichttherapie kann zur Behandlung saisonaler
    Depressionen (Herbst/Winter-Depression")
    eingesetzt werden. Leitsymptome dieser
    Depressionsform sind vermehrtes Schlafbedürfnis,
    Gewichtszunahme, verminderte Energie und (häufig)
    Kohlenhydratheißhunger.
  • Als Lichtquelle dient fluoreszierendes Licht mit
    einer Intensität von 2500-10 000 Lux. Die Dauer
    der Behandlung beträgt etwa 2-3 Stunden täglich
    für ca. 1 Woche.
  • Ernsthafte Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Bei
    der Kombination von Lichttherapie und
    Psychopharmaka (TZA, Lithium) ist eine
    augenärztliche Kontrolluntersuchung notwendig.

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  • Elektrokrampftherapie (EKT)
  • Induktion eines generalisierten Krampfanfalles
    durch elektrische Stimulation des ZNS unter
    kontrollierten Bedingungen.
  • Hauptindikationen
  • -endogene Depressionen (therapieresistent",
    Stupor),
  • -Katatonie,therapieresistente Schizophrenien
  • -Bei der sehr seltenen, lebensbedrohlichen
    perniziösen Katatonie ist die EKT bislang die
    einzige bekannte lebensrettende Maßnahme.
  • Der genaue Wirkmechanismus ist bislang unklar.
  • Bei gegebener Indikation ist dieses
    Behandlungsverfahren gut wirksam. Die Wirkung ist
    aber meist nicht von Dauer. Deshalb sind
    wiederholte Applikationen erforderlich (in der
    Regel 3-mal pro Woche).

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  • Die Einwilligung des Patienten nach Aufklärung
    ist erforderlich. Die Behandlung erfolgt in
    Kurznarkose. Heute wird meist die unilaterale
    Stimulation der nichtdominanten Hemisphäre
    durchgeführt, da so deutlich weniger
    Nebenwirkungen auftreten.
  • Das Behandlungsrisiko entspricht heute im
    Wesentlichen nur noch dem Narkoserisiko.
  • Typische Nebenwirkungen sind akute, reversible
    Verwirrtheitszustände und Gedächtnisstörungen,
    die meist innerhalb von Stunden oder wenigen
    Tagen abklingen.
  • Kontraindikationen sind erhöhter Hirndruck,
    Aneurysmen und frischer Herzinfarkt

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  • Transkranielle Magnetstimulation
  • Diese Methode kommt seit einiger Zeit bei
    therapieresistenter Depression zum Einsatz.
  • Vagusnervstimulation
  • Dieses Verfahren befindet sich noch im
    experimentellen Stadium. Erste Studien lassen
    einen Nutzen bei ansonsten therapieresistenten
    Depressionen vermuten.
  • Psychochirurgie
  • Die Psychochirurgie ist zur Zeit in Deutschland
    ohne Bedeutung.
  • Physiotherapie
  • Physikalische Maßnahmen können im Sinne einer
    roborierend-adjuvanten Therapie angewendet
    werden. Sie dienen der Aktivierung und
    Stabilisierung psychovegetativer Labilität und
    sind Bestandteil des Gesamtbehandlungskonzepts
    (Abb. 6.18).
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